Jul 04

Wohnraum und Dolmetscher für Flüchtlinge aus der Ukraine dringend gesucht!

Seit mehr als 4 Monaten befindet sich die Ukraine im Kriegszustand. Ein Flüchtlingsstrom in die westlichen Nachbarländer hat sehr schnell eingesetzt und ist ungebrochen. Der größte Flüchtlingsstrom seit Ende des zweiten Weltkriegs. Anfangs hatten viele, Geflüchtete wie Aufnehmende, die Vorstellung und Hoffnung auf schnelle Wiederherstellung des Friedens und Rückkehr in die Heimat. Wir alle müssen erkennen, dass die Realität anders aussieht: Unzählige Häuser, Wohnungen, Industrie und sonstige Infrastruktur wurden zerstört. Deshalb ist es wichtig, den betroffenen Menschen eine neue Heimat und die Integration in unsere Gesellschaft anzubieten und zu fördern. Erste Voraussetzung, dass dies gelingen kann, ist eine Unterbringung in adäquatem Wohnraum. Die Samtgemeinde Esens bekommt, wie alle anderen Kommunen, schlüsselmäßig eine große Anzahl von Menschen, vielfach Mütter mit Kindern, zur Unterbringung zugewiesen. Gemeindeeigene Liegenschaften werden bei Weitem nicht ausreichen. Deshalb appelliert die Samtgemeinde Esens, freien Wohnraum zu melden bzw. anzubieten. Das können (möblierte) Zimmer, Wohnungen, Ferienwohnungen oder auch Häuser sein. Die Verwaltung der Samtgemeinde begleitet Wohnungsanbieter gerne vom Erstkontakt, einer Beratung über eventuelle Vorbereitungen bis zur Vermittlung möglichst passender Familien oder Personen.

Anfangs bereitet oft die Verständigung Schwierigkeiten. Mitbürger, die die ukrainische oder die russische Sprache beherrschen, sind herzlich eingeladen, sich als Dolmetscher einzubringen. Anbieter von Wohnmöglichkeiten oder Mitbürger mit Sprachkenntnissen melden sich gerne unverbindlich bei der Samtgemeinde Esens, Herrn Reinhard Feldmann (Tel. 04971/206-36 oder reinhard.feldmann@esens.de).